Mitführen von Hunden auf den Gebersdorfer Wiesen

Auch wenn einige wenige so gedacht haben mögen, die Präsenz ortsfremder Kfz – Kennzeichen von Hundehaltern so interpretiert werden könnte, die Gebersdorfer Wiesen sind und waren nie „Hundewiesen“ (Verzeichnis der Hundefreilaufzonen siehe unter: https://www.nuernberg.de/imperia/md/ordnungsamt/dokumente/internet/flyer_-_hunde_in_der_stadt.pdf).
 
Wie schon mit diversen Beiträgen (zuletzt Blättla I/2022) berichtet, haben wir als Bürgerverein Gebersdorf in unseren verschiedenen Gesprächen mit dem Umweltamt der Stadt Nürnberg, Naturschutzwächtern sowie der örtlichen Schäferin immer für eine vernünftige Koexistenz aller interessierter Nutzer des Bereichs rund ums Brünnla plädiert.
 
Beginnend ab April 2020 hatte die Stadt Nürnberg / Umweltamt eine Allgemeinverfügung zum Mitführen von Hunden auf den Gebersdorfer Wiesen während der Schafbeweidungszeit erlassen, die anschließend auch auf die Jahre 2021 / 2022 ausgedehnt wurde. Diese Regelung wird nunmehr für die Gebersdorfer Wiesen - und auch andere beweidete Flächen - in einen dauerhaft bestehenden Verordnungstext überführt.
 
Demnach dürfen in den Gebersdorfer Wiesen Hunde nur auf dem direkten Weg zwischen Dürschinger Straße (Brünnla) und dem Neumühlweg mitgeführt werden, wenn auf den Wiesenflächen eine Schafherde anwesend ist. Die Hunde sind auf diesem Weg mit einer Leine von höchstens 120 cm Länge anzuleinen.
 
Schutz für die Schafbeweidung in der Stadt
Schafe mitten in der Großstadt: In Nürnberg werden zahlreiche Grünflächen mit Schafen beweidet, so auch die Gebersdorfer Wiesen. Immer wieder kommt es jedoch zu Unruhe in den Herden durch freilaufende Hunde. Um die sensiblen Schafe zu schützen – so berichtet „Nachrichten aus dem Rathaus“ vom 09.02.2023 - beschloss der Nürnberger Umweltausschuss am Mittwoch, 8. Februar 2023, auf beweideten Flächen, eine Leinenpflicht für Hunde und die Pflicht, Hunde auf dem Weg zu führen. Die Verordnung soll in der nächsten Sitzung des Stadtrats bestätigt werden. „Mit der Beweidungsverordnung wollen wir Konflikte möglichst verhüten und den Schäferinnen und Schäfern den Rücken stärken“, so Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit.
 
Schäferinnen und Schäfer haben immer wieder mit Herausforderungen zu kämpfen, wenn sie ihren Beruf ausüben. Schäferin Heidi Stafflinger, die eine Schafherde in Gebersdorf betreut, berichtet: „Die Freiflächen in der Stadt sind knapp. Viele Hundehalter wollen auch auf den Schafweiden mit ihren Liebsten Gassi gehen.“ Doch Schafe sind eher ängstliche Tiere und können auch in Panik ausbrechen, wenn sich ein fremder Hund nähert. Es könnte auch zu Zwist mit dem beschützenden Hütehund kommen. Heidi Stafflinger hat deshalb den Wunsch, „dass Hundehalter während der Zeit der Schafbeweidung besondere Rücksicht nehmen, auf den Wegen bleiben und Hunde an die Leine nehmen. Dann bekommen wir das im Miteinander hin.“
 

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