Foto: Julian Matschinske - März 2013
Immer wieder wurden und werden von interessierten, zum Teil aber auch besorgten Bürgern Fragen zur Entwicklung von einzelnen Gebieten in Gebersdorf gestellt, insbesondere zum Gebiet des ehemaligen Umspannwerk zwischen Gebersdorfer Straße und Bibertstraße.
Unsere örtliche SPD-Stadträtin Katja Strohhacker ging den Fragen beim Stadtplanungsamt nach, und wir können berichten:
Die DB Services Immobilien GmbH beabsichtigt eine städtebauliche Neuordnung der Flächen im Bereich des Umspannwerks Gebersdorf. Hierzu wurden erste Varianten eines städtebaulichen Konzepts entwickelt. Die städtebaulichen Varianten beinhalten alternativ u.a. den Erhalt des Umspannwerkes (z.B. für sportliche Zwecke), aber auch den Abbruch des Umspannwerks, sowie integrierte Nahversorger (Einzelhandel) und Wohnnutzung (Geschosswohnungsbau mit maximal 4 Geschossen; Reihen-/Doppelhäuser) mit Seniorenwohnen / altersgerechtem Wohnen. Die Einschätzung des Landesamtes für Denkmalpflege zum bestehenden Umspannwerk steht allerdings noch aus. Hier sind nach Rückfrage des Stadtplanungsamtes beim Landesamt noch umfangreichere Recherchen hinsichtlich einer entsprechenden Einschätzung der „Denkmalwürdigkeit“ notwendig.
Das Stadtplanungsamt hat die unterschiedlichen Planungsvarianten hinsichtlich Ihrer Umsetzung im Rahmen eines späteren Bauleitplanverfahrens geprüft. Auf Grundlage dieser Ergebnisse hat die DB das Grundstück zur Vermarktung ausgeschrieben (wir berichteten bereits) und zwischenzeitlich an einen Projektentwickler/Investor veräußert.
Zum weiteren Verfahren:
Für die Entwicklung der Flächen ist ein formelles Bauleitplanverfahren notwendig. Dabei sind auch Fragen des Artenschutzes, des naturschutzrechtlichen Ausgleichs und der infrastrukturellen Bedarfe im Rahmen der Bauleitplanung zu klären. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung wird erfolgen.
Bezüglich einer eventuellen Errichtung einer Kindertagesstätte müßte noch eine Bedarfsprüfung stattfinden.
Auch die Errichtung eines umgebungsverträglichen Quartierplatzes wäre grundsätzlich denkbar und zu prüfen. Aus heutiger Sicht erscheint der Bestand des bisherigen DB-Wäldchens (unter Umständen als Biotop einzustufen; ansonsten Grünfläche/Freifläche), gleich ob im städtischen oder privaten Besitz, gesichert.
Wir werden, zusammen mit unserer Stadträtin Katja Strohhacker, die künftige Entwicklung weiter verfolgen und entsprechend berichten.
Foto: Julian Matschinske
Bibertstraße - links "DB-Wäldchen", rechts Gelände Umspannwerk