Gehören Sie vielleicht auch zu der Spezies, die nur mal schnell zum häuslichen Briefkasten will, und dabei – man ist ja gleich zurück – die Haustüre offen läßt?
Oder zum Einkaufen geht und dabei die Tür nur „zuzieht“ ohne sie abzusperren? Dann waren Sie sicher nicht beim Informationsabend der SPD Gebersdorf/Großreuth mit Stadträtin Katja Strohhacker zum Thema „Einbruchskriminalität“.

Zu Gast waren Kriminaloberkommissar Gerhard Schiffer (Kriminalprävention) und seine Kollegin Kupfer, zuständige Stadtteilbeamtin der Polizeiinspektion West.

Informationsabend „Einbruchskriminalität“Foto: Michael Voss

„Wie kann ich mich vor Einbrüchen schützen?“ - Diese Frage wollten die Gebersdorfer beantwortet wissen und in einem immer unterhaltsamen, sehr informativen Vortrag wurden den Interessierten Tipps zum Schutz und Aufklärung über die Tricks der Einbrecher gegeben. Dabei wurden Fehler, aber insbesondere auch Verhaltensregeln und technische Hilfsmittel aufgezeigt, die den Einbrechern ihr Werk erschweren.
Viele Wohnungseinbrüche und Diebstähle ereignen sich nur deshalb, weil:

  • der Hauseingang tagsüber nicht geschlossen war
  • dem Täter deutlich gezeigt wurde, daß die Bewohner abwesend sind
  • er Gelegenheit erhielt, schnell zuzugreifen
  • die Tür geöffnet wurde, ohne sich Klarheit über den Besucher zu verschaffen
  • die Tür ohne vorgelegten Sperrbügel/Sperrkette geöffnet wurde.

Vorbeugungstipps:

  • Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen
  • Gegensprechanlage + Türspion nutzen
  • Darauf achten, wer sich im Treppenhaus bzw. im Wohnbereich des Nachbarn aufhält. Fremde nach dem Grund ihrer Anwesenheit fragen
  • Von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis zeigen lassen und in Zweifelsfällen bei der Behörde rückfragen.
  • Mit Nachbarn/Bekannten vereinbaren, daß während der Abwesenheit der Bewohner täglich nach dem Haus/der Wohnung gesehen wird (Briefkästen leeren!)
  • Bei ungewöhnlichen Ereignissen sicherheitshalber die Polizei rufen.
    (Quelle: Faltblatt der Kriminalpolizei Nürnberg, K34)

Allgemein wurde festgestellt, daß es kaum Unterschiede hinsichtlich der Tatzeiten zwischen den Werktagen gibt, jedoch geringere Vorfälle an den Wochenenden (Anwesenheit der Bewohner). Die meisten Einbruchsdiebstähle werden dabei tagsüber (Schwerpunkt Mittagszeit/Abenddämmerung) begangen.
Durch richtiges Verhalten und aufmerksame Nachbarn werden Einbrüche verhindert. Die genannten Tipps ersetzen jedoch keine individuelle Beratung. Über die für Ihr Haus oder Ihre Wohnung empfehlenswerten Sicherungsmaßnahmen (sicherheitstechnische Prävention) berät Sie unverbindlich, kostenlos und produktneutral die

Polizeiliche Beratungsstelle Zeughaus, Pfannenschmiedsgasse 24, 90402 Nürnberg, Tel. 0911 / 21 12 – 55 10 (siehe auch: https://www.nuernberg.de/internet/sicherheitspakt/polizeiberatung_zeughaus.html)