Im letzten Blättla hatten wir noch geschrieben, dass „der Bloßn-Buck“ weitgehend abgemäht wurde. In der Zwischenzeit konnten wir einen Balkenmäher auftreiben und haben den Bloßn-Buck „entbuscht“, soweit uns dies möglich war. Das hat eine Zeit lang ausgesehen, als wären die Vandalen darüber hergefallen, in der Zwischenzeit „grünt“ es dort aber längst schon wieder – eigentlich müssten wir schon wieder mit dem Balkenmäher ran.

Ebenfalls nach Vandalismus sieht es derzeit im Biotop aus …

Gelebte Teich- bzw. Biotoppflege… wir nennen es aber eher „gelebte Teich- bzw. Biotoppflege“. Das Laub der umliegenden Bäume muss regelmäßig auch aus dem Biotop entfernt werden. Verbleibt es im Teich, gelangen zu viele Nährstoffe ins Wasser, die im Frühjahr dann zu einer heftigen Algenblüte führen. Gleiches gilt für abgestorbene Pflanzenteile, die anderweitig im Wasser verrotten und somit übermäßig Nährstoffe abgeben würden, die wiederum dafür sorgen, dass das biologische Gleichgewicht im Teich gestört wird. Die Folge ist die Entstehung von Faulgasen unter der Eisschicht im Winter.

Die Schlotfeger, an denen unser langjähriges Ehrenmitglied Ludwig Schmitt so hängt, haben wir diesmal nicht so radikal zurückgeschnitten, vielleicht vermehren sie sich demgemäß wieder etwas stärker. -J

Leider mussten wir uns – wie schon befürchtet – nun auch tatsächlich erneut von ein paar Apfelbäumen trennen, die die Trockenheit, die Bodenverhältnisse und wahrscheinlich auch ein paar übereifrige Wühlmäuse auf der Wiese nicht überstanden haben. Besonders ärgerlich: Auch zwei der erst im vergangenen Jahr gepflanzten Apfelbäume waren davon betroffen. Wir hoffen kurzfristig Ersatz zu bekommen und hoffen diesmal auf Pflanzen, die mit den Bodenverhältnissen besser zurechtkommen. Wie bekannt, handelte es sich bei den zuletzt gepflanzten Bäumen um Ersatzpflanzungen, die seitens Stadt Nürnberg vermittelt wurden und einfach auch – für Bäume - zur völligen „Pflanz-Unzeit“ – mitten im Juli – gepflanzt werden mussten.

Hier außerdem der Grünabfallberg, den unsere diesjährige Herbstaktion verursacht hat, …

Grünabfallberg

… in der Hoffnung, dass der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) uns diesen im kommenden Frühjahr wieder abholt. Der Haufen sieht allerdings im Original wesentlich eindrucksvoller aus, wie hier auf dem Bild.

Bei der Gelegenheit haben wir im Biotop außerdem einen schon recht gut entwickelten weiteren Bewohner entdeckt …

Neuer Bewohner des Brünnla

… den wir natürlich unmittelbar zu seinen Artkollegen ins Brünnla „umgesiedelt“ haben. Sie erkennen ihn gut an seiner schwarz-goldenen Einfärbung. Ihm geht es bestens, vielleicht war es ja sogar eine Familienzusammenführung? Besuchen Sie ihn doch bei Gelegenheit bei einem kleinen Spaziergang auf der Wiese!

 Fotos: Thomas Freymüller