Nein, einfach hat es sich der Bürgerverein sowohl bei seinem Wirken für Gebersdorf als auch bei der Ausrichtung seiner Weihnachtsfeier wohl nie gemacht, wenn es vielleicht auch noch nicht so offensichtlich zu sehen bzw. hören war, wie bei der Weihnachtsfeier 2013.

Hatte der Bürgervereinsvorsitzende Michael Pfeuffer mit seiner kurzen Begrüßung das Treffen der Mitglieder und Freunde des Bürgervereins eröffnet, so gab die „Hauptorganisatorin“ des Nachmittags, Elisabeth Jung, mit dem selbstverfaßten Weihnachtsgedicht nicht nur einen Überblick über das weitere Geschehen, sondern auch einen kleinen Einblick über „Seelenleben“, Probleme, Bedenken, aber auch Hoffnungen des Bürgervereins:

„Liebe Bürger und Bürgerinnen:
Herzlichen Dank für Euer zahlreiches Erscheinen.
Wie es halt ist in allen Vereinen, erst ein bisschen jammern und weinen,
denn wir haben bald mehr keinen, der ein Ehrenamt mit uns teilt,
denn auch wir sind vom älter werden nicht gefeit.

Wir lassen uns trotzdem den heutigen Tag nicht vermiesen und werden den
Aufruf fleißig gießen, vielleicht wächst was Jüngeres heran,
so dass es im Bürgerverein weiterhin geht bergan.

Wir sind auch weiterhin bemüht zu suchen, um neue Mitglieder zu verbuchen.
Aber alle die Ihr da seid, vergnügt Euch jetzt an unseren guten Kuchen, nehmt
regen Anteil an unserem Programm, denn wir bieten auch wieder Lose an.

Die Kaffeeklatschfreunde haben liebevoll die gespendeten
Geschenke verpackt, wenn auch manch einer über sein Päckchen lacht
oder über die Nieten erbost, ein kleiner Trost, denn, den Erlös werden wir
wieder spenden, wohin und wann, steht jetzt noch nicht an.

Mein Vortrag ist nun aus
vergnügt Euch mit uns bis Ihr geht nach Haus“.

Der Dank für „zahlreiches Erscheinen“ war keine sprachliche Schönung oder Übertreibung, denn obgleich im Gegensatz zum Vorjahr uns mit „Parterre und Empore“ quasi die kompletten Räumlichkeiten zur Verfügung standen, war es doch eine gute Entscheidung gewesen rechtzeitig zu kommen. Wohl gefüllt bis ausgebucht konnte man die Belegung ohne Übertreibung bezeichnen. Das Kommen haben die Gäste bestimmt nicht bereut, denn – wie bereits im Begrüßungsgedicht angekündigt – es war ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm geboten.

GedichtvortragFoto: Elisabeth Jung

Fürs leibliche Wohl Kaffe (oder auch andere Getränke) und leckerer Kuchen - die anderen Sinne wurden auch nicht zu knapp bedacht: Vom Sketch „Unter Damen“ (Elisabeth Jung und Friederike Prottengeier), der sich mit parodistischen Verwechslungen rund um das Thema Gewichtsprobleme, deren Ausdehnungen wie breit und hoch, oder auch Spiegel (optische und medizinische – Cholesterin, entweder man hat es oder nicht) drehte bis zum folgenden Gedichtvortrag (Friederike Prottengeier) mit Hindernissen (wo war denn gleich wieder die Brille abgeblieben??) der sich über die richtige, angemessene Größe des Christbaums ausließ, unsere Künstlerinnen wußten zu überzeugen und zu unterhalten.
BescherungFoto: Ronald Jung
Das Feld war damit stimmungsmäßig gut bereitet für den neuerlichen Auftritt, Weihnachtsgruß und vorzeitige Kinderbescherung des Gebersdorfer Christkindes (Selina Berberich), das in diesem Jahr wieder von Knecht Rupprecht (Michael Pfeuffer) und einem neuen Mitglied der Engelsschar (Julia Kuntze) begleitet wurde.
Auch die Erwachsenen wurden beschert, sofern sie sich gegen einen kleinen Obolus ein Los aus dem Lostopf des Christkinds gesichert hatten. Bei der Verteilung der Gewinne konnte man sich dann gegebenenfalls wieder an die Prophezeiung des Begrüßungsgedichts erinnern.
Ein rundum gelungener, gemütlicher und vergnüglicher Kaffee-Nachmittag in netter Gesellschaft, den nicht nur die anwesende Geburtstags-Kaffeerunde zu genießen verstand.
Sie vermissen noch etwas? Natürlich – hier ist sie, unsere „Danksagung“:

Besucher der WeihnachtsfeierFoto: Elisabeth Jung

Unser ausdrücklicher Dank gilt auch in diesem Jahr - neben den zahlreichen Bürgervereinsmitgliedern, die durch ihren Besuch die Verbundenheit und Wertschätzung der Arbeit des Bürgervereins unterstrichen – allen Organisatoren und Akteuren des Abends, die durch ihre Arbeit zum Gelingen maßgeblich beigetragen haben. Nicht zu vergessen dabei auch die Spender der Kuchen und der Preise für die Weihnachtstombola, die wiederum gekonnt und liebevoll von den Teilnehmern des Kaffeeklatsches verpackt wurden.
Ach ja, noch etwas: Wir sehen uns wieder – doch hoffentlich nicht erst oder falls doch, dann zumindest spätestens - bei der nächsten Weihnachtsfeier, die Sie auf keinen Fall versäumen sollten!