Der Bürgerverein Gebersdorf, die Stadtreklame Nürnberg und das Kinder- und Jugendhaus z.punkt unterstützen sie gemeinsam dabei.
Seit jeher ist es ein Anliegen des Bürgervereins, die Interessen der Menschen im Stadtteil Gebersdorf zu vertreten. Hierzu gehören auch die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Das Kinder- und Jugendhaus z.punkt startete 2013 mit dem Partizipationsprojekt „Geb goes on“, um die Interessen Gebersdorfer Kinder und Jugendlicher zu erfassen, sichtbar zu machen, zu kommunizieren und zu transportieren.
2014 ging es um die Zielgruppe der Kindergarten- und Vorschulkinder (s. Blättla II/2014 und Lokalberichterstattung). Diese wünschten sich „Erlaubnisschilder“ für den Schulhof, einen Teil des LIDL - Parkplatzes zum Skaten, Fahrrad- und Rollerfahren. Während ersteres prompt umgesetzt werden konnte, stoßen wir beim Thema LIDL auf privatrechtliche und versicherungsrechtliche Grenzen.
Im März 2015 gehen nun die Grundschülerinnen und Grundschüler der Gebersdorfer Grundschule mit wachen Augen durch den Stadtteil. Begleitet von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des z.punkt, unterstützt von ihren Lehrkräften fotografieren, dokumentieren und beschreiben sie Plätze und Orte in ihrem Stadtteil, welche sie gerne verändern möchten. Sichtbar für alle Gebersdorferinnen und Gebersdorfer wird dies auf zunächst weißen Plakatwänden gegenüber der Grundschule, welche die Stadtreklame dem Kinder- und Jugendhaus dankenswerterweise zu vergünstigten Konditionen zur Verfügung stellt. Dort malen die Kinder ihre Wünsche auf.
Für den Bürgerverein Gebersdorf und das Kinder- und Jugendhaus z.punkt heißt es im Anschluss diese Kinderwünsche zu übersetzen und weiterzutragen. Sie mit relevanten Stellen der Stadt zu diskutieren und sich dafür einzusetzen, dass diese Wünsche gehört und Möglichkeiten der Umsetzung geprüft werden. Das bedeutet auch, sich dafür auf Kinder- und Bürgerversammlungen stark zu machen und ihre Wünsche dort zu vertreten. Und es bedeutet auch, Überlegungen und Entscheidungen der Stadtverwaltung oder sonstiger relevanter Stellen wiederum zu kommunizieren, zu übersetzen und „behördendeutsch“ verständlich zu machen.
Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen, die Akzeptanz, Unterstützung und Sichtbarmachung ihrer Wünsche und Ideen sind die Anfänge politischer Bildungsarbeit. Wenn Kinder erfahren, dass ihre Wünsche und damit sie selbst ernst genommen werden, werden sie sich immer wieder, auch als Erwachsene, aktiv einbringen und ihre Interessen vertreten. Kinder sind die Erwachsenen von Morgen, ihre Wünsche sind nicht von gestern und Zeiten ändern sich. Partizipation bedeutet also auch, hierfür offen zu sein
Kinder- und Jugendhaus z.punkt
Bürgerverein Gebersdorf e.V.