. . . „Das ist doch wieder sowas von den „Alten“, mit dem sie uns andauernd drangsalieren wollen“ - mögen eventuell zunächst einige „Junge“ denken oder auch sagen.
Und die „Alten“, zu denen der Schreiber dieser Zeilen sich auch zählen darf / muß, fühlen sich unter Umständen an ihre eigene Kinder- und Jugendzeit erinnert.
Und die „Alten“, zu denen der Schreiber dieser Zeilen sich auch zählen darf / muß, fühlen sich unter Umständen an ihre eigene Kinder- und Jugendzeit erinnert.
Erinnert an die mahnenden Worte der Eltern / Älteren, mit denen man zum Beispiel bei nicht ausreichend höflichem Verhalten zur Ordnung gerufen wurde: „Du hast wohl überhaupt keinen Respekt!“
Es gibt viele Facetten von Respekt, die zudem auch noch zeit-, generationen-, personenabhängig unterschiedlich gedeutet werden können und auch werden. So wurde in obigem Beispiel von „Respekt“ dieser als Achtung vor dem Alter, d.h. den erreichten Lebensjahren verstanden. Sofern man diesen nicht zeigte, so hatte man die „Chance“, diesen „eingeflößt“ oder auch „eingebläut“ zu bekommen, bis man entsprechenden „Respekt“ (oder in diesem Fall Angst) zeigte.
Doch Höflichkeit ist meines Erachtens nicht unabdingbar eine Frage des „Respekts“ und damit gleich zu setzen, sondern mehr eine Frage des Benehmens, der Erziehung. Höflichkeit ist ein wichtiger Bestandteil, wenn nicht Voraussetzung für die Kommunikation und den Umgang mit anderen Personen, und sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Sollte man nicht andere Menschen so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte? - Und wir wünschen uns doch alle, höflich behandelt zu werden!
„Respekt kann man sich nicht kaufen, Respekt muß man sich verdienen“, so oder ähnlich drücken sich verschiedene Sprichwörter aus. Sie sehen somit Respekt im Sinne von Achtung und Wertschätzung einer Person an sich, insbesondere auch als Anerkennung und Wertschätzung einer (persönlichen) Leistung oder eines Verhaltens.
Doch Hand aufs Herz: Wer von uns würde sich nicht freuen, wenn eine unserer natürlich positiven Leistungen - gleich welcher Art - mit dem Wort „Respekt“ beurteilt würden?
Was schließen wir daraus?
Arbeiten wir an uns selbst und versuchen in unserem Verhalten Höflichkeit und Respekt als dauerhafte, selbstverständliche Bestandteile zu machen. Zeigen wir Respekt, indem wir anderen auch zuhören, Geduld mit unseren Mitmenschen haben und unsere Anerkennung für deren Leistungen diesen gegenüber auch ausdrücken. Kritik äußern wir respektvoll, d.h. in nicht verletzender Weise.
Tragen wir damit zu einem respektvollen und friedlichen Miteinander bei – und freuen uns über Anerkennung und Respekt, die dann sicher auch uns gegenüber gezeigt werden.
In diesem Sinne wollen wir auch unser gemeinsames diesjähriges Gebersdorfer Präventionsprojekt „Respekt!“ von Kinder- und Jugendhaus z.punkt und Bürgerverein Gebersdorf e.V. – unterstützt im Rahmen des Bundesprogrammes "Demokratie leben!“ - für alle Gebersdorfer Kinder und Jugendliche betrachten.