Die Jahreshauptversammlung vom 19. Mai 2017 warf lange Schatten voraus! Schon mit Schreiben vom 20. März 2017 wurde hierzu eingeladen, und das auch mit gutem Grund. Denn die beabsichtigte umfassende Satzungsänderung erforderte rechtzeitige Information und Vorbereitung für die Mitglieder, was bereits in der Einladung mit einer ausführlichen Gegenüberstellung der bisherigen zur neu zu beschließenden Satzung erfolgte. Ungeachtet dessen – auch so war das Programm, dem sich 32 Mitglieder mit Ihrer Teilnahme an der Jahreshauptversammlung stellten, durchaus umfangreich.
Nach formeller Eröffnung der Versammlung mit Begrüßung der Teilnehmer – durchgeführt in „Arbeitsteilung“ durch den 1. Vorsitzenden Roman Wenzel und den stellvertretenden Vorsitzenden Michael Pfeuffer - wurden nochmals die wesentlichsten Punkte / Hintergründe (u.a. Anpassung an rechtliche Änderungen, umfassendere Darstellung unserer Handlungsfelder, bessere Praktikabilität, Haftungsfragen) der beantragten Satzungsänderung sowie der gleichzeitigen Aufhebung des Etatbeschlusses vom 12.05.2010 (mit der bisher geltenden – eigentlich unpraktikablen - Einschränkung der Verfügungsmöglichkeiten über das Vereinsguthaben durch den Vorstand lediglich im Rahmen der erzielten Einnahmen!) erläutert.
Nach nur kurzer Aussprache fanden beide Anträge mit jeweils einstimmigem Votum (keine Enthaltungen bzw. Nein – Stimmen!) die volle Zustimmung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder. D.h. der Bürgerverein hat sich somit eine neue Satzung gegeben, gleichzeitig wurden mit Abschaffung des ehemaligen Etatbeschlusses dem Vorstand mehr Gestaltungsmöglichkeiten gegeben – aber auch in ausdrucksvoller Weise das Vertrauen ausgesprochen.
In seinem Bericht über die Arbeit des Bürgervereins des vergangenen Jahres 2016 mit anschließendem Ausblick für 2017 umriß der 1. Vorsitzende die wesentlichen Aufgabengebiete, wie:
Natur-/Landschaftspflege
. . . mit der nachhaltigen Gestaltung und Pflege rund ums Brünnla, Ergänzung der Weg Einsäumung am Wiesengrund um vier neue Apfelbäume sowie der weiteren Bereicherung des Wiesengrunds durch den Aufbau eines Insektenhotels zusammen mit dem Kinder- und Jugendhauses z.punkt (Stadtanzeiger der Nürnberger Nachrichten berichtete bereits darüber), das bereits kurz vor der Fertigstellung ist. Ob die ursprüngliche vorgesehene Anlage einer Streuobstwiese noch vollzogen wird (evtl. in 2018?), wird nach der in der Trockenperiode sehr schwierigen Aufzieharbeit für die zuletzt nachgepflanzten Obstbäume sowie der „räuberischen Obsternte“ von Nichtberechtigten nochmals zu überdenken sein.
Heimatpflege
. . . mit "Kehrd wärd!“ (Gemeinschaftsprojekt von Bürgerverein Gebersdorf und Kinder- und Jugendhaus z.punkt, dem nahezu alle Gebersdorfer Institutionen folgten und damit ein übergreifendes, „integratives Projekt“ daraus machten!) sowie der Traditionsveranstaltung/-pflege „Brünnlasfest“, das fester Bestandteil des Gebersdorfer Gemeinschaftsgeschehens ist.
Gestaltung von Gebersdorf / Bürgerinformation u. –Vertretung
. . . durch vorzeitige Information bei Neubau „Neukirchpark“ (Felsenstraße), Information und Mitwirkung bei der gestalterischen Planung des „Wohnpark Gebersdorf“ (ehem. Umformwerk Bibertstraße) bzw. dem Umbau der Gebersdorfer Straße (siehe hierzu auch separaten Bericht).
Senioren-, Kinder- und Jugendarbeit
. . . u.a. mit den regelmäßig wiederkehrenden Begegnungsprojekten „Kaffeeklatsch“ und „Schafkopfrennen“ im Bürgertreff sowie der gemeinsamen Weihnachtsfeier mit Besuch des Gebersdorfer Christkinds.
Hervorheben möchten wir jedoch insbesondere unsere vielfältige Kinder- und Jugendarbeit in verschiedenen Aktionen und Projekten wie
- „Demokratie leben!“ 2016 (unter maßgeblicher Beteiligung / Organisation des Kinder- und Jugendhauses z.punkt mit Einbeziehung von Grundschule Gebersdorf, evangelischem und katholischem Kindergarten). Zur Durchführung erhielten wir aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ eine Projektfinanzierung in Höhe von € 1.700!
- Auch beim Nachfolgeprojekt „Gesicht zeigen“, konnten wir durch unserer Beteiligung die Durchführung eines projektbegleitenden Elternabends in der Grundschule Gebersdorf ermöglichen.
- Heimatkunde vor Ort (Ausflug nach Tripsdrill) mit Kindern und Jugendlichen aus Gebersdorf
- und unseren nunmehr schon traditionellen Auftritt der „Weihnachts“frau“ im z.punkt.
Zur weiteren Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit in Gebersdorf stellte der Bürgerverein insgesamt Spenden in Höhe von € 742 (Kinder- und Jugendhaus z.punkt, ev. Kindergarten Regenbogen, kath. Kindergarten Heilig Kreuz) zur Verfügung.
Kooperation mit Institutionen und Einrichtungen
Ein Hauptanliegen ist uns weiterhin die Fortsetzung, Pflege und Intensivierung des „Netzwerkes Gebersdorf“, insbesondere dabei die Zusammenarbeit im Stadtteil mit Schule, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Lebenshilfe.
Daß es uns trotz dieser Vielzahl an Aktivitäten gelungen ist, „vernünftig“ zu wirtschaften, zeigte der vom Kassenverwalter Sergio Rey-Creo vorgelegte Kassenbericht, der für das Kassenjahr 2016 noch ein Plus von knapp € 300 ausweisen konnte. Dies war jedoch nur aufgrund des guten, positiven Ergebnisbeitrags aus unserem „Blättla“ möglich, der uns unsere umfangreiche Arbeit erst ermöglichte! Dann waren da ja noch die Wahlen des Vorstands bzw. der Revision: Wieder mal – und damit schon fast nicht mehr ungewöhnlich, aber aufgrund der neu verabschiedeten Satzung letztmals – mit vorgezogenen Wahlen für die Positionen des 1. Vorsitzenden bzw. der stellvertretenden Vorsitzenden (Roman Wenzel und Michaela Freymüller), wodurch wieder eine gleich andauernde Amtsperiode für die gesamte Vorstandschaft des Bürgervereins Gebersdorf hergestellt werden konnte.
Mit überwältigender Zustimmung der Jahreshauptversammlung wurden der bisherige 1. Vorsitzende Roman Wenzel sowie die beiden Stellvertreter Michaela Freymüller und Michael Pfeuffer wiedergewählt. Ebenso deutlich in ihren Ämtern bestätigt wurden Sergio Rey-Creo als Kassierer, die Schriftführerin Elisabeth Jung sowie die bisherige/n Beisitzer/in Simone Kolb, Norbert Bär und Wolfgang Harreiß. Neu ins Gremium der Beisitzer wurde Thomas Freymüller gewählt. Die Revision wird künftig vom bisherigen, wiedergewählten Gregor Engelbrecht und dem neugewählten Stefan Sturm besetzt. Dem bisherigen Revisor Horst Jung, der nicht mehr für das Amt kandidierte, sei auf diesem Wege nochmals herzlich für seine langjährige Arbeit in diesem Amt gedankt.